Der Siegener Verein RaBauKi ist gemeinnützig. Das heißt RaBauKi möchte etwas machen, was anderen Menschen hilft oder Spaß macht. Der Verein RaBauKi versucht dafür zu sorgen, dass es Bauspielplätze und Kinderbauernhöfe im Siegerland gibt.

Den Verein RaBauKi gibt es schon seit 1995. Damals haben sieben Student*innen aus der Uni Siegen zusammen mit interessierten Eltern die Idee gehabt und den Verein gegründet. Seitdem versucht RaBauKi in Siegen einen Abenteuerspielplatz zu schaffen, der das ganze Jahr geöffnet hat.

Schon ein Jahr später, 1996, gab es das erste Bauspielplatzprojekt. Es hat drei Wochen gedauert. Insgesamt waren 280 Kinder da und es hat allen viel Spaß gemacht. Jeden Tag waren ungefähr 60 bis 80 Kinder da. 8 Erwachsene begleiteten die Kinder. Diese haben vor allem Hütten gebaut aber auch andere Sachen gemacht wie Kochen oder rutschen auf der Wasserrutsche. Es gab sogar schon eine Platzübernachtung. 

Danach gab es jedes Jahr wieder ein Bauspielplatzprojekt. Es wurden mehr Teammitglieder und auch mehr Kinder. Ungefähr 150 Kinder waren an einem Tag gleichzeitig da. Das waren Mädchen und Jungen ab sechs Jahren. Sie haben mit großen Sägen, Hämmern, Ziegenfüßen und Holz das gebaut, was sie gerne wollten. Dabei haben sie 30 Tonnen Holz verbaut und ganz viele Nägel.

Das RaBauKi-Team half den Kindern. Alle Teammitglieder haben vorher gelernt, wie man am besten mit Kindern zusammenarbeitet. Das ist wichtig, damit alles gut klappt bei RaBauKi. Kinder und Erwachsene können dadurch gut zusammen Spaß haben und bauen. Jedes Jahr hatten die Erwachsenen neue Ideen. Deshalb wurden manche Sachen anders gemacht um RaBauKi noch schöner zu machen. Dadurch ist RaBauKi jedes Jahr etwas anders gewesen und die Möglichkeiten wurden immer mehr.

So kannst du nicht nur bauen bei RaBauKi. Es gibt auch noch andere Sachen. Es sind viele gute Ideen dazugekommen. Auch die Kinder hatten immer Ideen für ihre Hütten: Es gab Bretterladen, Disco, eine RaBauKi-Polizei, eine Bank und ein Standesamt.

Als immer mehr Angebote zum Bauen hinzukamen, beschlossen die Erwachsenen RaBauKi nun Abenteuerspielplatz zu nennen. So gab es nun auch einen Ofen, Schmieden, Musik, Jonglage und vieles mehr.

Dabei konnten die Kinder ganz viel lernen, was sie vorher noch nicht konnten. Bei RaBauKi können Kinder nämlich alles einfach ausprobieren. Und sie können sich immer selber aussuchen was sie machen.

2012 zog RaBauKi um: Vom Giersberg ging es zum Fischbacherberg. Dort ist das Erfahrungsfeld SCHÖNUNDGUT, das von der Hoppmann Stiftung Demokratie im Alltag betrieben wird. Hier konnte RaBauKi dank einer Partnerschaft mit der Stiftung nun immer bleiben. Auf dem Giersberg musste nach drei Wochen wieder alles so aussehen, wie zuvor. Alle Hütten mussten wieder weg. Die Wiese musste wieder ohne Holz und Nägel sein.

RaBauKi gab es deshalb nur im Sommer. Auf dem Fischbacherberg war nun mehr möglich. Seit 2014 gibt es deshalb die Wochenendöffnungszeiten. Nun ist RaBauKi nicht mehr nur noch in der Ferien im Sommer offen, sondern auch noch jedes zweite Wochenende.

Der Platz wird dabei immer größer und hat mehr Möglichkeiten. Heute gibt es eine Küche, eine Werkstatt, Werkbänke, Spielgeräte und ein Spielraum, Forschungs- und Spielmaterialien und vieles mehr was ein Abenteuerspielplatz braucht. RaBauKi bekommt dafür Geld von der Stadt Siegen, der Sparkasse Siegen und einigen anderen Geldgebern. Das ist schon toll aber noch nicht das Ziel: ganzjährig geöffnet zu sein. 

Der Verein RaBauKi ist zur Vernetzung und zur Stärkung der Offenen Arbeit und der Abenteuerspielplätze in der Offenen Arbeit in zwei Fachverbänden organisiert.

Das sind der ABA-Fachverband - Offene Arbeit mit Kindern und Jugendlichen e.V. mit Sitz in Dortmund und der BdJA - der Bund der Jugendfarmen und Aktivspielplätze e.V. mit Sitz in Stuttgart. Zusätzlich ist RaBauKi Mitglied im Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband - der Paritätische.

Bund der Jugendfarmen und Aktivspielplätze (BdJA)
 ABA Fachverband Offene Arbeit mit Kindern und Jugendlichen e.V.
Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband - der Paritätische
 Hoppmann Stiftung Demokratie im Alltag
 Erfahrungsfeld SCHÖNUNDGUT